Ceylon 2013
Verfasst: 02.02.2013, 16:27
Nun sind wir da. Die ersten zwei Nächte waren wir bei einem Couchsurfer in Colombo, nun sind wir in Kandy, im bergigen Land.
Während der 3 Tage Vorlaufzeit, die wir für Organisation und Planung hatten, wurde uns vorausgesagt, daß die Insel ohnehin Indien ähnelt. Was für ein Unsinn!!!
Schon am Flughafen ging es un-indisch gesittet zu. Keine Menschenmassen, einzig der Klomann, der fürs Papierreichen Euros haben wollte, erinnerte an den großen Nachbarn.
Das angeblich zeit- und nervenraubende Organisieren der elektronischen Einreiseerlaubnis am Flughafen (die Meisten besorgen sie online) war eine Sache von 2 Minuten. Dollar und Paß abgeben, Paß wird durch ein Lesegerät gezogen, Quittung wird gedruckt. Das war's.
Beim Verlassen des Flughafengeländes sprachen uns ganze 2 Taxifahrer an, beide waren sehr nett und sofort weg, als wir ablehnten.
Draußen schnauften wir erstmal gegen die Hitze an und staunten über die Sauberkeit. Wir gingen zu Fuß zu einer Bushaltestelle außerhalb des Flughafengeländes, auf der Straße war ziemlich wenig los. Der Bus stand schon da und wir nahmen Platz.
In Colombo geht es zwar etwas chaotisch zu, jedoch ist die Stadt auch gepflegt und die Leute relaxt.
Was uns schnell auffiel:
- Man wird als Bleichgesicht nicht beglotzt
- Die Fahrer kennen sich recht gut aus und schalten sogar freiwillig ihr Meter an
- Es gibt an jeder Ecke einigermaßen hygienische Garküchen (so etwas sucht man in Indien oft vergebens!)
- Die meisten Leute sprechen wenigstens etwas Englisch (die Alphabetisierungsquote liegt übrigens bei über 90%)
- Fast alles ist dreisprachig beschildert - Singhala, Tamil und Englisch
- Obwohl es eine Männergesellschaft ist, werden Frauen ordentlich behandelt. Es braucht nicht immer der Mann alles zu regeln.
- In Colombo gibt es nahezu nichts zu sehen, dafür hatten wir einen netten Gastgeber.
Der Tourismus steckt hier in den meisten Gegenden noch in den Kinderschuhen. In Colombo sieht man kaum mein warmer Bruder, auch hier in Kandy, einem der Highlights des Landes, hält es sich in Grenzen. Nervige Schlepper kreuzten unseren Weg bisher kaum. Einzig am Bahnhof fragte jemand nett, ob wir schon Fahrkarten hätten.
Übernachtungspreise sind deutlich höher als in Südostasien, dafür ist die stark subventionierte Bahn für europäisches Preisempfinden nahezu kostenlos. Wir zahlten für die letzte Fahrt für einen reservierten Sitzplatz Colombo-Kandy in der 2. Klasse ca. 1,50€.
Für die nächsten Fahrten haben wir 1. Klasse gebucht, denn die Tickets dafür gibt es auch online und bei dem geringen nominellen Preisunterschied zur 2. Klasse lohnt der Weg zum Bahnhof einfach nicht.
Das Essen ist wunderbar und sehr preiswert.
So long, morgen geht es ins Hochland.
n8i
Während der 3 Tage Vorlaufzeit, die wir für Organisation und Planung hatten, wurde uns vorausgesagt, daß die Insel ohnehin Indien ähnelt. Was für ein Unsinn!!!
Schon am Flughafen ging es un-indisch gesittet zu. Keine Menschenmassen, einzig der Klomann, der fürs Papierreichen Euros haben wollte, erinnerte an den großen Nachbarn.
Das angeblich zeit- und nervenraubende Organisieren der elektronischen Einreiseerlaubnis am Flughafen (die Meisten besorgen sie online) war eine Sache von 2 Minuten. Dollar und Paß abgeben, Paß wird durch ein Lesegerät gezogen, Quittung wird gedruckt. Das war's.
Beim Verlassen des Flughafengeländes sprachen uns ganze 2 Taxifahrer an, beide waren sehr nett und sofort weg, als wir ablehnten.
Draußen schnauften wir erstmal gegen die Hitze an und staunten über die Sauberkeit. Wir gingen zu Fuß zu einer Bushaltestelle außerhalb des Flughafengeländes, auf der Straße war ziemlich wenig los. Der Bus stand schon da und wir nahmen Platz.
In Colombo geht es zwar etwas chaotisch zu, jedoch ist die Stadt auch gepflegt und die Leute relaxt.
Was uns schnell auffiel:
- Man wird als Bleichgesicht nicht beglotzt
- Die Fahrer kennen sich recht gut aus und schalten sogar freiwillig ihr Meter an
- Es gibt an jeder Ecke einigermaßen hygienische Garküchen (so etwas sucht man in Indien oft vergebens!)
- Die meisten Leute sprechen wenigstens etwas Englisch (die Alphabetisierungsquote liegt übrigens bei über 90%)
- Fast alles ist dreisprachig beschildert - Singhala, Tamil und Englisch
- Obwohl es eine Männergesellschaft ist, werden Frauen ordentlich behandelt. Es braucht nicht immer der Mann alles zu regeln.
- In Colombo gibt es nahezu nichts zu sehen, dafür hatten wir einen netten Gastgeber.
Der Tourismus steckt hier in den meisten Gegenden noch in den Kinderschuhen. In Colombo sieht man kaum mein warmer Bruder, auch hier in Kandy, einem der Highlights des Landes, hält es sich in Grenzen. Nervige Schlepper kreuzten unseren Weg bisher kaum. Einzig am Bahnhof fragte jemand nett, ob wir schon Fahrkarten hätten.
Übernachtungspreise sind deutlich höher als in Südostasien, dafür ist die stark subventionierte Bahn für europäisches Preisempfinden nahezu kostenlos. Wir zahlten für die letzte Fahrt für einen reservierten Sitzplatz Colombo-Kandy in der 2. Klasse ca. 1,50€.
Für die nächsten Fahrten haben wir 1. Klasse gebucht, denn die Tickets dafür gibt es auch online und bei dem geringen nominellen Preisunterschied zur 2. Klasse lohnt der Weg zum Bahnhof einfach nicht.
Das Essen ist wunderbar und sehr preiswert.
So long, morgen geht es ins Hochland.
n8i