So, Drifti kann jetzt auch fotos sehen, dann schiebe ich noch ein paar nach
Alle Karren werden irgendwann mal gesegnet und bekommen ein Hütchen, ob LKW oder Mopped.
Letzte kann man übrigens ausgezeichnet zum Familienausflug nutzen:
Hier Sorata und im Hintergrund wieder der Illampu (s.u.) aus anderer Perspektive
und Blick zurück
und Mitfahrer auf der Rückbank
Wie der kaptinao schon geschrieben hat ist Bolivien ein sehr armes Land (höchste Kinder- und Müttersterblichkeit weltweit, nur übertroffen von Haiti; 45% der Kinder auf dem Land sind unterernährt). Das trifft vor allem alte Menschen und unverheiratete Mütter, die dann in die Städte kommen und sich mit Betteln versuchen durchzuschlagen. Die pure Größe der Armut ist immer wieder erdrückend. es wird aber niemand von Bettlern bedrängt, sondern es sitzen in bestimmten Bereichen einfach viele an der Straße.
Ansonsten ist es noch sehr wenig touristisch und noch sehr traditionell. Der von ferne exotisch anmutende Anblick von
Cholitas mit Melone und den vielen bunten Röcken übereinander ist schlichtweg alltäglich.
Die Leute sind durchweg sehr nett, offen und interessiert. Ich selber spreche so gut wie kein Spanisch, aber es funktionierte trotzdem irgendwie. wir sind die Hälfte der Zeit mit einem Freund gereist, der dort über ein jahr gelebt hat. Das hat dann noch eine deutlich andere Qualität, weil wir so viel mehr mit den Menschen zu tun hatten, Beziehungen zu ihnen aufbauen konnten und mehr echtes Bolivien erlebt haben. Wer also hin will: So schnell wie möglich hin, solange es noch nicht völlig verwestlicht und touristisch ist. Allerdings vorher einen intensiven Spanischkurs machen, dann hat jeder deutlich mehr von der Reise.
Mehr Bilder weniger Text folgen.